Modellbau- und Technikmuseum

Vorstellung des Museums

Großbreitenbach, als südlichste Stadt des Ilm-Kreises, hat neben der offenkundigen Tradition im Wintersport auch erfolgreiche Flugmodellsportler hervorgebracht (u. a. Drechsler, Erdtmann, Hoercher, Koch) und die lokale Nähe zum 16 km Luftlinie entfernten Schönbrunn (Sitz des ehemaligen VEB MOBA als größtem Modell-Bausatzproduzenten der vormaligen DDR) prädestinieren es für eine museale Einrichtung in der Ausrichtung Modellbau- und Technik, insbesondere bezogen auf Flugzeuge.

Bereits vor, während und nach dem 2. Weltkrieg gab es in Großbreitenbach flugbegeisterte Modellbauer, die den Grundstock für eine dauerhafte und erfolgreiche Tradition in diesem Bereich gelegt haben, die sich bis heute fortsetzt.

Auch wenn das Engagement aus DDR-Zeiten (2 unabhängige Sektionen der GST) mit der politischen Wende wegbrach und sodann fünf flugmodellbegeisterte Enthusiasten unter Zuhilfenahme ihrer Ehefrauen die erforderliche Anzahl der Mitglieder eines e. V. erreichen mussten, ist eben dieser Flugmodellsportverein Großbreitenbach e.V. einer der aktivsten Thüringer Clubs auf diesem Gebiet.

Da das Engagement im Flugmodellbaubereich, insbesondere die Nachwuchsarbeit, im Wettbewerb mit modernen Formen der Freizeitgestaltung ins Hintertreffen geriet, hat die Manfred-Koch-Stiftung Humankapital die Initiative ergriffen, bestehende private und vereinsorganisierte Aktivitäten im Modellbau- und Zeitgeschichtsdokumentation zu bündeln und so der Nachwelt zu erhalten.

Nach unserer Auffassung kann nur so künftig handwerklich orientierte Freizeitbeschäftigung i. S. von Nachwuchs- und Jugendarbeit dem geneigten Interessenten näher gebracht werden, um derartige menschliche Fähig- und Fertigkeiten im Zeitalter elektronischer Medien zu erhalten und nicht verkümmern zu lassen.

Unter dieser Prämisse konnte die Manfred-Koch-Stiftung Humankapital die ebenfalls ortsansässige Bildungswerk Großbreitenbach gemeinnützige GmbH als Kooperationspartner gewinnen und im Zuge einer Neuausrichtung der Nutzung einer dieser gehörenden Immobilie den Umbau des vormaligen Großbreitenbacher Bahnhofsgebäudes zur späteren Nutzung als Museum veranlassen.

Durch eine in das Museum eingebundene Schauwerkstatt werden Besuchern (aber auch Schülern der örtlichen Grund- und Regelschule) die Möglichkeit eröffnet, technische Lebenssachverhalte und traditionelle handwerkliche Fähigkeiten kennenzulernen, an diese herangeführt zu werden und Verständnis für natur- und technikwissenschaftliche Prozesse und Gegebenheiten rund um die Modellfliegerei zu entwickeln.

Hierbei soll das gesamte mögliche Spektrum vom Stand-(Plastikmodellbau) über den Freiflug- bis zum Fernsteuerflug abgedeckt werden und auch typische Werkzeuge und Einsatzhilfsmittel dargestellt werden.

Das Museum wird neben einer Dauer- auch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu einem bestimmten Themenkreis mit entsprechend wechselnden Exponaten beherbergen, so dass auch einem wiederholten Besuch nichts im Wege steht.

Hier gibt es den Flyer zum Museum als PDF Datei.

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